Die Spitzmaus hat einen Ruhepuls von 500 und ist sie gestresst, schlägt ihr Herz sogar bis zu 1230 Mal pro Minute. Ähnliche Spitzenwerte misst man beim Kolibri, der mit bis zu 3000 Flügelschlägen pro Minute im Flug auf einen Puls über 1200 kommt.
Die behäbige Galapagos-Schildkröte kommt mit einem 100 mal niedrigeren Ruhepuls von 5 Herzschlägen pro Minute aus und wird 200 Jahre alt, 100 mal so alt wie Spitzmaus und Kolibri mit 2-3 bzw. 3-5 Jahren.
Auch der Blauwal pumpt sein Blut mit einer extrem niedrigen Herzfrequenz in seinen gewaltigen Körper. Mit einem Ruhepuls von 8-10 wird er 100 Jahre alt.
Hier drängt sich eine spannende Frage auf: Gibt es in der Natur einen Zusammenhang zwischen Puls und Lebenserwartung, zwischen der Anzahl der getätigten Herzschläge und der Lebensdauer eines Organismus?
Dass eine niedrige Ruhepulsrate mit einer höheren Lebenserwartung zumindest korreliert, ist auch für uns Menschen bekannt. Idealerweise sollte ein Ruhepuls von 60 angestrebt werden. Doch kein Grund zur Panik, wenn Ihr Ruhepuls darunter oder darüber liegt. In der Medizin gilt für Erwachsene ein Ruhepuls von 50– 100, für Leistungssportler sogar von 30-40 als normal, und es gibt viele unterschiedliche Faktoren, die auf unsere Lebenserwartung Einfluss nehmen.
Auf jeden Fall können Sie Ihre Pulsrate selbst positv beeinflussen, durch bewußtes Atmen, Sport und Ernährung.
https://biologie-der-gesundheit.de/herz-mach-langsam-3-tipps-fuer-ein-laengeres-leben/
https://nutritionfacts.org/2019/02/12/one-heartbeat-per-second-to-beat-the-clock/
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